Vorige Woche haben wir euch ja fünf Top-Reiseziele für die Weihnachtsferien vorgestellt. Den Platz an der Sonne hat dabei die Insel Mauritius im Indischen Ozean erobert. Und nun wie vor Wochenfrist versprochen, hier ein wenig mehr Infos über das Sonnen-Eiland, das wir zum Reiseziel des Monats September auserkoren haben.

Kurze Geschichte von Mauritius

Als der Portugiese Diego Fernandez Pereira 1507 die Insel Mauritius entdeckte, ahnte er noch nicht, dass das Eiland einst zu einem wahren Ferienparadies werden würde. Der Seefahrer gab der Insel den Namen „Ilha do Cerne“ – Schwaneninsel. Zehn Jahre später landete hier Pedro Mascarenhas, der der Inselgruppe seinen Namen gab. 1598 kamen die Holländer auf die Insel und benannten Sie „Prins Maurits van Nassaueiland“ – zu Ehren des Prinzen Moritz von Oranien. Die Niederländer waren es auch, die das Zuckerrohr einführten und so einen bis heute wichtigsten Wirtschaftszweige von Mauritius begründeten. Im 18. Jahrhundert übernahmen dann Seeräuber die Herrschaft über die Insel und starteten von hier aus ihr Kaperfahrten. Erst die Franzosen machten dem Piratenspuk ein Ende und erklärten Mauritius zu ihrem Kolonialgebiet. In den napoleonischen Kriegen ging die Insel dann an die Briten, die sie bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1968 für sich beanspruchten.

Traumstände und Tauchparadiese auf und um Mauritius

Die Küste von Mauritius ist 200 Kilometer lang und davon sind nicht weniger als 160 Kilometer feinster Strand. Ein paar davon wollen wir euch hier vorstellen.
Baie du Tombeau
Im Nordwesten der Insel gelegen, bietet der Strand feinsten Sand und glasklares Wasser. Übersetzt heißt Baie du Tombeau „Grabesbucht“ und unter der Woche besuchen kaum Menschen diesen schönen Strand. Wer also seine Ruhe haben will, ist hier genau richtig.
Tamarin
Etwas für Wellenreiter wird mit Sicherheit der Tamarin-Strand sein, der sich im Westen von Mauritius befindet. Da es hier kein schützendes Riff gibt, ist der Wellengang etwas rauer als an den übrigen Stränden.
Blue Bay
Völlig zu Recht trägt dieser Strand seinen Namen. Fast schon kitschig ist das Blau des Meeres hier. Das Wasser ist sehr flach und die leichte Brise, die unentwegt wehr, macht die Blue Bay zur perfekten Destination für Windsurf-Anfänger.
Bei so viel Meer, liegt es eigentlich auf der Hand, dass Mauritius auch für Taucher überaus attraktiv ist. Mehr als 40 Tauchbasen bietet die Insel, die euch zu coolen Diving-Spots führen. Einer davon ist die sogenannte „Kathedrale“ – ein Fife-Star-Dive. Aber auch das „Snake Reef“ ist bei Tauchern aus aller Welt sehr beliebt. Hier kann man im klaren Wasser des Indischen Ozeans die seltenen Feuerfische, majestätische Mantas und die namensgebenden Wasserschlangen in aller Ruhe beobachten. Und im Norden der Insel könnt ihr die Wracks der „Silver Star“ und der Hassan Mia erkunden.

Sehenswürdigkeiten auf Mauritius

Nicht nur für Strandurlauber und Tauchfans hat Mauritius so einiges zu bieten. Auch Kultur- und Wanderfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten.
Unbedingt einen Ausflug bei einem Mauritiusurlaub sollte man in den Nationalpark Black River Gorges machen. Das weitläufige Wanderparadies im Südwesten der Insel ist ein Naturschutzgebiet, das zahlreichen seltenen Tierarten wie etwa dem Java-Hirschen und dem Mauritius-Falken eine Heimat bietet. Es besteht die Möglichkeit, den Nationalpark bei geführten Touren zu erkunden.
Mehr etwas für Anhänger der urbanen Sehenswürdigkeiten ist die Hauptstadt Port Louis. Um sich hier gleich einen guten Überblick zu verschaffen empfiehlt sich ein Abstecher auf die Zitadelle Fort Adelaïde, die auf einem Hügel über der Stadt steht. Danach darf man einen Besuch des UNESCU-Weltkulturerbes Aapravasi Ghat nicht versäumen. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Lager für zumeist indische Einwanderer, die sich auf Mauritius ein besseres Leben erhofften.
Ein weiteres Must-see in Port Louis ist das Blue Penny Museum, das als Highlight die orange und die legendäre Blaue Mauritius beheimatet. Beide Briefmarken haben heute einen Wert von über 600.000 Euro.
Wer es gerne spiritueller hat, dem sei ein Ausflug zum Grand Bassin empfohlen – dem einzigen Hindu-Heiligtum außerhalb Indiens. Es handelt sich dabei um einen erloschenen Vulkan, dessen Krater mit Wasser gefüllt ist und zu dem einmal im Jahr die Hindugemeinde von Mauritius in einer farbenfrohen Prozession pilgert.
Etwas Merkwürdiges findet sich an der Südwestküste der Insel in Chamarel. Hier breitet sich vor dem Besucher eine Kraterlandschaft aus, die mit der sogenannten siebenfarbigen erden zu faszinieren versteht. Das Farbspektrum reicht dabei von violett über grün bis hin zu rot und gelb. Forscher vermuten, dass dem Wetter ausgesetztes Vulkangestein der Grund für die Farbenpracht der Erde hier ist.

join-my-trip-Tipp für Mauritius

Unser Tipp für Mauritiusreisende wendet sich vor allem an die Naturfreunde unter euch. Mit dem Botanischen Garten von Pamplemousses verfügt die Insel über einen der schönsten Gärten dieser Art auf der Welt. Er beheimatet eine einzigartige Sammlung an unglaublich viele Arten von exotischen Pflanzen. Nur ein Highlight dabei ist die legendäre Talipot-Palme, die nur einmal in 60 Jahren blüht und dann stirbt.

Wir hoffen, euch mit unserem Artikel ein wenig neugierig auf die Insel im Indischen Ozean gemacht zu haben. Solltet ihr einen Trip nach Mauritius planen, aber keine Begleitung dafür haben, findet ihr diese bei uns unter Reisepartner Mauritius.